
Mit dem ehrgeizigen Konjunkturpaket NextGenerationEU will die EU den sozialen und territorialen Zusammenhalt fördern und gesellschaftliche und institutionelle Strukturen stärken, indem sie in zahlreiche Projekte in ganz Europa investiert. So wurde im slowenischen Velenje mit 950 000 EUR der Bau einer betreuten Wohnanlage für ältere Menschen unterstützt, die ihren Bewohnerinnen und Bewohnern erstklassige Räumlichkeiten bietet und ein selbstbestimmtes Leben von hoher Qualität ermöglicht.
Der von der Gemeinde Velenje im September 2023 fertiggestellte Wohnkomplex „Žarova“ wurde im Rahmen von NextGenerationEU kofinanziert. Mithilfe der EU-Gelder sind 12 moderne Wohneinheiten entstanden, bei denen Selbstständigkeit, Sicherheit und Nähe zur Familie und Gemeinschaft vor Ort im Mittelpunkt stehen. Um mehr darüber zu erfahren, haben wir mit den Bewohnerinnen und Bewohnern Ivo Terzić Pavić, Fani Pašić und Marija Vegan gesprochen.
Warum haben Sie sich für einen Platz in der Žarova-Wohnanlage beworben?
ITP: Ich bin als junger Mann nach Velenje gekommen, und meine Kinder und meine Familie leben noch hier. Eigentlich hatte ich gar nicht vor, umzuziehen. Aber in meinem alten Haus gab es keinen Aufzug zu meiner Wohnung im dritten Stock und das Treppensteigen fiel mir zuletzt immer schwerer. Der Žarova-Komplex hat Aufzüge und ist somit ideal für mich.
FP: Das war bei mir ganz ähnlich. Vor dem Umzug in die Žarova-Anlage lebte ich im vierten Stock eines Wohnblocks ohne Aufzug. Ich habe gesundheitliche Probleme. Deshalb brauchte ich ein sichereres und besser ausgestattetes Umfeld, was mir das betreute Wohnen bietet.
MV: Ich habe früher in einem Haus gelebt. Dort wurde es mir aber zu einsam. Hier fühle ich mich viel besser aufgehoben. Wir haben sogar ein extra Telefon für Notfälle. Außerdem ist man hier stets von Nachbarn und Freunden umgeben. Das ist sehr beruhigend. Ich finde es richtig, dass unsere Behörden und die EU solche Projekte fördern und dafür sorgen, dass sich ältere Menschen sicher fühlen.
„Ich finde es richtig, dass unsere Behörden und die EU solche Projekte fördern und dafür sorgen, dass sich ältere Menschen sicher fühlen.“
— Marija Vegan, Bewohnerin der Žarova-Wohnanlage
Was gefällt Ihnen am besten am Leben im Žarova-Komplex?
ITP: Hier ist das Leben sicherer und einfacher. Ich bin dankbar, hier wohnen zu dürfen. Das Beste ist, dass hier alles altersgerecht ist und wir weiterhin selbstbestimmt sind. Ich kann zum Beispiel ohne Begleitung in der Nähe einkaufen gehen. Das Projekt zeigt, wie öffentliche Gelder sinnvoll für Menschen in meinem Alter eingesetzt werden können.
FP: Ich finde am besten, dass ich hier in der Nähe meiner Familie bleiben kann. Ich bin nach wie vor in meinem vertrauten Umfeld und habe jetzt zusätzlich auch noch das, was ich benötige. Außerdem haben wir einen Gemeinschaftsraum, wo wir uns zum geselligen Beisammensein treffen können. Ich kann das betreute Wohnen nur empfehlen.
MV: Ich auch. Nah bei der Familie zu sein, ist wunderbar. So bleibe ich im engen Kontakt mit meinen Kindern und Enkelkindern. Und wir können sogar Vorschläge machen. Einmal im Monat besuchen uns Sozialarbeiter, um zu prüfen, ob wir etwas brauchen. Sie stehen in Verbindung mit dem örtlichen Pflegeheim, wo wir auch zu Mittag essen und an Kursen teilnehmen können.
„Das Projekt zeigt, wie öffentliche Gelder sinnvoll für Menschen in meinem Alter eingesetzt werden können.“
— Ivo Terzić Pavić, Bewohner der Žarova-Wohnanlage
Glauben Sie, dass solche Projekte die Gemeinschaft vor Ort positiv verändern können?
ITP: Ich denke, das ist bereits geschehen. Nachdem dieser Wohnkomplex fertig war, entstand ganz in der Nähe ein ähnliches Projekt. Es wäre gut, wenn es mehr solcher Wohnangebote in der Gegend gäbe. Dann hätten noch viel mehr Menschen die Möglichkeit, in einem so schönen und sicheren Umfeld wie hier zu leben.
FP: Darauf hoffe ich. Es ist so wichtig, dass man im Alter in der eigenen Gemeinschaft und der Nähe der Familie bleiben kann. Ich wünsche mir mehr von diesen Projekten.
MV: Das wünsche ich mir auch. Ich finde es toll, dass sich die Gemeinde um die älteren Menschen in unserer Gemeinschaft kümmert und sicherstellen will, dass wir nichts an Lebensqualität einbüßen müssen.
Die Žarova-Wohnanlage ist nur eines von vielen Beispielen für Projekte in Slowenien, die über NextGenerationEU kofinanziert wurden. Sie zeigt, dass die lokalen und nationalen Behörden im Sinne einer inklusiveren Zukunft gewillt und bemüht sind, den Bürgerinnen und Bürgern innovative und soziale Betreuungslösungen für das Alter anzubieten. Auch dank NextGenerationEU können solche Innovationen im Bereich der Sozialfürsorge umgesetzt werden.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 18. September 2024
- Autor
- Generaldirektion Kommunikation
- Location
- Slowenien