
In ganz Europa investiert NextGenerationEU in Projekte, die u. a. die Energiewende, die Digitalisierung und inklusives Wachstum fördern. Das 800 Milliarden Euro schwere Konjunkturpaket der EU legt den Grundstein für eine grünere, nachhaltigere Zukunft. In Österreich ist eines der Projekte ein Förderprogramm für Haushalte für den Umstieg von fossil betriebenen Heizsystemen auf erneuerbare Technologien wie biomassebasierte Heizgeräte, Wärmepumpen und Anschlüsse an Fernwärme.
Das nationale Förderprogramm für die Heizungsumstellung in Österreich („Raus aus Öl und Gas“) hat durch NextGeneration EU zusätzlich 159 Millionen Euro an Fördermitteln erhalten, um Privathaushalten und Unternehmen im ganzen Land bei der Umstellung auf sauberere, effizientere Heizsysteme zu helfen. Markus und Sonja Ehrnstorfer haben eine solche Förderung erhalten. Sie leben in einem Mehrgenerationen-Haushalt im malerischen Salzkammergut. Sie berichten von ihren Erfahrungen bei der Umstellung von Öl und Brennholz auf eine Luftwärmepumpe.
War es einfach, die Förderung zu bekommen?
ME: Ehrlich gesagt ja! Es ging viel schneller als wir gedacht hatten. Wir haben uns bei mehreren Heizungsanbietern erkundigt und ein gutes Angebot erhalten. Damit konnten wir unseren Förderantrag einreichen. Nach der Antragstellung und der Bewilligung arbeitete die Gemeinde Bad Ischl mit unserer Umsetzungsfirma zusammen und die Förderung deckte einen Teil der Gesamtkosten der Installation.
SE: Die finanzielle Unterstützung war für uns der entscheidende Faktor für die Installation der Wärmepumpe. Als wir verschiedene Informationen eingeholt haben, haben wir uns auch erkundigt, ob Luftwärmepumpen effizient funktionieren. Denn wir haben im ganzen Haus Heizkörper und es war uns wichtig, dass wir das gleiche Wärmeniveau behalten können wie vorher. Man versicherte uns, dass das gut funktionieren würde.
„Die finanzielle Unterstützung war für uns der entscheidende Faktor für die Installation der Wärmepumpe.“
– Sonja Ehrnstorfer, Förderungsnutzerin aus Bad Ischl
Was hat Sie, abgesehen von der finanziellen Unterstützung, noch dazu bewogen, umzusteigen?
ME: Im Grunde wollten wir unser Leben einfacher machen. Davor mussten wir im Wald selbst Holz schlagen, was sehr anstrengend war und auch die Lagerung war nicht so einfach. Dazu kam der Umweltgedanke. Das neue System verbrennt weder Öl noch Holz. Aus unserem Haus kommen keine Abgase mehr und auch die Wärmespeicherung ist jetzt viel besser, da wir einen Teil des Hauses neu isoliert haben.
SE: Für mich waren die ausschlaggebenden Gründe ebenfalls der Komfort und die Wärmespeicherung. Das neue System lässt sich sehr einfach regeln. Früher mussten wir vorm Heimkommen bei den Großeltern anfragen, ob sie zu Hause wären und die Heizung einschalten könnten. Außerdem haben wir jetzt viel mehr Platz, weil wir kein Öl und kein Brennholz mehr lagern müssen.
„Die Hauptvorteile sind Komfort, einfache Bedienung und Umweltschutz.“
– Markus Ehrnstorfer, Förderungsnutzer aus Bad Ischl
Glauben Sie, dass die Region als Ganzes von diesem Programm profitieren könnte?
ME: Wenn mehr Menschen ihre Heizungsanlage wechseln würden, könnte sich das meiner Meinung nach positiv auf die Luftqualität auswirken; besonders in städtischen Gebieten wie z. B. Wien. Die Hauptvorteile sind Komfort, einfache Bedienung und Umweltschutz.
SE: Wir haben die Heizung im September 2022 umgestellt. Im Lauf der Zeit haben wir den Unterschied deutlich bemerkt. Es ist eine effizientere Art, unser Haus den ganzen Tag über warm zu halten, und ich denke, die Menschen in der Region und darüber hinaus würden stark davon profitieren. Man darf nicht vergessen, dass eine gute Energieeffizienz heutzutage immer wichtiger wird, Zuschüsse sind daher ein sinnvoller Anreiz.
Die Unterstützung des grünen Wandels ist eines der Hauptziele von NextGenerationEU. Daher war es naheliegend, dass Österreich die Mittel aus dem Programm dazu nutzt, die Bürgerinnen und Bürger bei der Umstellung auf sauberere Energie zu unterstützen. Durch die Subventionen erhalten Menschen wie Markus und Sonja willkommene finanzielle Unterstützung und tragen gleichzeitig direkt zu einer saubereren Zukunft für alle bei.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 17. Juni 2024
- Autor
- Generaldirektion Kommunikation
- Location
- Österreich